Zen-Geschichte 7
Der Bauer und das Pferd
Ein älterer Bauer hatte nur einen Sohn, der ihm auf dem Hof und auf dem Acker zur Hand ging. Sie arbeiteten hart, und es reichte ihnen gerade für ein bescheidenes Leben. Eines Tages, als sie auf dem Acker standen, sahen sie einen wilden, prachtvollen Hengst. Er war überraschenderweise recht zutraulich, und es gelang ihnen nach einiger Zeit, ihn einzufangen. Im Lauf der Wochen und Monate schaffte es der Sohn, den Hengst an sich zu gewöhnen, und sie konnten das Pferd gut bei ihrer Arbeit einsetzen. Von den umliegenden Höfen kamen andere Bauern, bewunderten das stolze Tier und gratulierten dem Bauern. Der aber antwortete: »Ist’s ein Glück? Ist’s ein Unglück? Wir werden sehen.«
Verwundert zogen die anderen Bauern wieder ab. Einige Wochen später brach der Hengst in einer Gewitternacht aus und verschwand in die Wildnis. Die Bauern der anderen Höfe bemitleideten – nicht ohne Schadenfreude – Sohn und Bauer. Letzterer aber sprach erneut: »Ist’s ein Glück? Ist’s ein Unglück? Wir werden sehen.«
Am nächsten Tag machte sich der Sohn auf, den Hengst zurückzuholen. Nach wochenlanger Suche kam er mit dem Gesuchten und einer Herde edler Pferde wieder, die der Hengst in der Wildnis um sich geschart hatte. Die anderen Bauern waren erneut voll des Neides und Lobes, doch wieder sprach der Bauer: »Ist’s ein Glück? Ist’s ein Unglück? Wir werden sehen.«
Mit den vielen Pferden auf dem Hof lernte der Sohn schnell reiten und stellte sich dabei sehr geschickt an. Bei einem Ausritt scheute das Pferd vor einer Schlange, er wurde abgeworfen und verletzte sich schwer. Auf dem Hof helfen konnte er nun nicht mehr, und die Arbeit blieb an seinem Vater hängen. Die Bauern der Nachbarhöfe bedauerten ihn sehr, er aber antwortete ihnen: »Ist’s ein Glück? Ist’s ein Unglück? Wir werden sehen.«
Als wenige Tage später die Armee des Kaisers kam, nahm sie alle Söhne in der Umgebung als Soldaten mit, die in einem aussichts-losen Krieg gegen die Barbaren kämpfen sollten. Alle, außer den Sohn des Bauern, der aufgrund seiner Verletzungen nicht als Soldat eingesetzt werden konnte. Dieses Mal kam keiner der anderen Bauern, sie beklagten jeder für sich den Verlust ihrer Söhne. Doch der Bauer dachte bei sich: »Ist’s ein Glück? Ist’s ein Unglück? Wir werden sehen.«
Verwundert zogen die anderen Bauern wieder ab. Einige Wochen später brach der Hengst in einer Gewitternacht aus und verschwand in die Wildnis. Die Bauern der anderen Höfe bemitleideten – nicht ohne Schadenfreude – Sohn und Bauer. Letzterer aber sprach erneut: »Ist’s ein Glück? Ist’s ein Unglück? Wir werden sehen.«
Am nächsten Tag machte sich der Sohn auf, den Hengst zurückzuholen. Nach wochenlanger Suche kam er mit dem Gesuchten und einer Herde edler Pferde wieder, die der Hengst in der Wildnis um sich geschart hatte. Die anderen Bauern waren erneut voll des Neides und Lobes, doch wieder sprach der Bauer: »Ist’s ein Glück? Ist’s ein Unglück? Wir werden sehen.«
Mit den vielen Pferden auf dem Hof lernte der Sohn schnell reiten und stellte sich dabei sehr geschickt an. Bei einem Ausritt scheute das Pferd vor einer Schlange, er wurde abgeworfen und verletzte sich schwer. Auf dem Hof helfen konnte er nun nicht mehr, und die Arbeit blieb an seinem Vater hängen. Die Bauern der Nachbarhöfe bedauerten ihn sehr, er aber antwortete ihnen: »Ist’s ein Glück? Ist’s ein Unglück? Wir werden sehen.«
Als wenige Tage später die Armee des Kaisers kam, nahm sie alle Söhne in der Umgebung als Soldaten mit, die in einem aussichts-losen Krieg gegen die Barbaren kämpfen sollten. Alle, außer den Sohn des Bauern, der aufgrund seiner Verletzungen nicht als Soldat eingesetzt werden konnte. Dieses Mal kam keiner der anderen Bauern, sie beklagten jeder für sich den Verlust ihrer Söhne. Doch der Bauer dachte bei sich: »Ist’s ein Glück? Ist’s ein Unglück? Wir werden sehen.«